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Empathie

Einfühlungsvermögen

Was bedeutet Empathie?

Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gefühle, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale anderer Personen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.

Drei Arten der Empathie

Emotionale / affektive Empathie

Die emotionale Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gemütslage eines anderen Menschen einzufühlen und sie nachzuempfinden.

Kognitive / mentale Empathie

Die kognitive Empathie befähigt Emotionen einer Person zu erkennen und zu verstehen, wie sich ihre Gefühle auf ihr Verhalten auswirken.

Soziale Empathie

Die soziale Empathie ist die Fähigkeit, komplexer Gruppen zu verstehen, wie sie denken und wie sie sich verhalten. Das umfasst sowohl das gruppendynamische Zusammenspiel innerhalb der Gruppe als auch ihr Denken und Verhalten gegenüber Externen. Die Komplexität hängt dabei von der Vielfalt ab, aus der sich eine Gruppe zusammensetzt. Das können kulturelle Besonderheiten, Werteverständnisse, Altersunterschiede und weitere Persönlichkeitsmerkmale der Gruppenmitglieder sein.

Empathie in Deiner Bewerbung

Dass Empathie Dir bereits in Deiner Bewerbung hilfreich sein kann, wirst Du unschwer aus den drei Arten der Empathie ableiten können. Schon Dein Anschreiben wirst Du so formulieren, dass Du das zum Ausdruck bringst, was der Empfänger von Dir wissen möchte. Du schlüpfst in die Rolle des Arbeitgebers, des Personalers und des Fachbereichs, die Deine Bewerbung anschauen werden. Wie wird Deine Bewerbung auf Sie wirken? Wie wecke ich Aufmerksamkeit und Interesse? Kein einfaches Unterfangen, zumal Du die Menschen noch gar nicht persönlich kennst. Aber mit dem Bewerbungswissen, das Du Dir aneignest, bekommst Du das hin.

Spätestens im Vorstellungsgespräch nutzt Dir Dein Einfühlungsvermögen, um ein tieferes Verständnis von Deinem Gegenüber zu erhalten. Du nutzt die Zeit auch, das Umfeld zu durchleuchten. Wie gehen die Mitarbeiter in dem Unternehmen miteinander um? Wie ist das Klima? Gehe bei deinem Vorstellungstermin mit offenen Augen und Ohren durch das Unternehmen. Nimm bewusst wahr, wie sich andere Mitarbeiter verhalten. Wie begrüßen sie sich? Wie reden sie miteinander?

Kann ich Empathie lernen und verbessern?

Ja.

Empathie lernen hat viel mit Beobachten zu tun. Es beginnt damit, Deine Umgebung und Mitmenschen richtig wahrzunehmen. Wichtig zu Beginn: stehe Dir dabei nicht selbst im Weg! Wenn Du einem Menschen mit Vorurteilen begegnest, besteht die große Gefahr, dass Du dich zu viel von deinem inneren Bild leiten lässt als von dem, was Du wirklich wahrnimmst und vieles übersiehst. Versuche daher, möglichst offen und vorurteilsfrei auf andere Menschen zuzugehen. Umgib Dich mit unterschiedlichen Menschen. Je mehr, umso leichter wird es Dir fallen, offen zu sein und Emotionen anderer zu erkennen und zu verstehen. 

Hinterfrage das Verhalten anderer, für Dich selbst und frage auch aktiv nach: “Warum machst du das so? – Warum reagierst Du plötzlich so?” – “Warum bist du so euphorisch?” – “Wieso hast du dich jetzt dafür entschieden?” Sich ehrlich für Mitmenschen zu interessieren, ist mit Empathie eng verbunden. Du solltest aber niemals Interesse heucheln. Es muss Dich wirklich interessieren, wenn Du nachfragst.

Wenn Dir das schwerfällt, dann beginne damit, Deine eigenen Gefühle und Gedanken besser kennenzulernen. Wenn Du Deine eigenen Gefühle und Gedanken nicht bewusst wahrnehmen und einordnen kannst, wird es schwer, das bei anderen Menschen zu tun. Beobachte Dich also selbst, wie Du agierst, reagierst und welche Auslöser Du erkennst. Es ist oft naheliegend, dass sich Emotionen bei anderen Menschen ähnlich äußern. Natürlich können sich die eines anderen Menschen auch deutlich von Deinen unterscheiden. Aber die Selbsterkenntnis ist eine wichtige Basis für Empathie. Und auch hier gilt: Übung macht den Meister. 

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